24. Amberger Kurfürstenpokal
Da dieses Jahr die Pfingstferien erst spät im Juni stattfinden und direkt im Anschluss die wichtigen mittelfränkischen Meisterschaften ausgetragen werden, blieb den Trainern des TSV Zirndorf nicht viel Spielraum für einen weiteren Vorbereitungswettkampf.
Letztlich fiel der Zuschlag auf Amberg, da hier wirklich alle Strecken noch einmal geschwommen werden konnten, denn einigen Schwimmern fehlten noch Qualifikationszeiten für den Bezirk.
Der Kurfürstenpokal wird im wunderschönen Hockermühlfreibad ausgetragen, aber leider meinte es der Wettergott mit den Schwimmern nicht allzu gut an diesem Wochenende.
Am Samstag froren die Athleten zwischen ihren Starts bei Temperaturen von 8 bis 16 Grad Celsius. Am Sonntag setzte zudem gelegentlicher Nieselregen ein. Der Veranstalter hatte jedoch eine mobile Sauna bereitgestellt, in der die Athleten sich wieder aufwärmen konnten.
Elyas Rückert (2015) war wieder einmal der Jüngste im Bunde. Er startete an beiden Tagen über sieben Strecken und fischte sich ebenso viele Medaillen aus dem Wasser. Jeden Start in seiner gut besetzten Altersklasse verwandelte er in Edelmetall. Leider verpasste er ganz knapp eine weitere fehlende Qualifikationszeit über 200m Freistil für die Bayerische (!!!) Meisterschaft. Er hat aber ohne diese trotzdem schon fünf Qualifikationszeiten gesammelt.
Ben Mc Carthy (2011) kam im laufenden Wettkampf immer besser mit den kühlen Temperaturen zurecht. Über die 200m Lagen gab er nochmal Vollgas, verbesserte sich um 4 Sekunden und errang die Bronzemedaille. Zudem gab es noch Silber über die 100 Meter Brust und Bronze über 50m Freistil.
Johnny Rehberger (2008) vervollständigte das männliche Team. Ihm fehlte über die 200 Meter Freistil noch eine Pflichtzeit für den Bezirk. Nach einem taktisch sehr klug geschwommenen Rennen schlug er in 2.24,23 min an, genau 77 Hundertstel unter der geforderten Zeit. Dafür wurde er mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Für seine Leistungen im Amberger Regen erhielt Johnny Rehberger zusätzlich vier goldene und zwei silberne Medaillen.
Emily Heinzelmann (2013) startete auf drei Strecken und konnte dabei auf 100m Brust, 100 m Rücken und 50 m Freistil sehr gute neue Bestzeiten verbuchen. Gerade die Rückenstrecke schwamm sie technisch sehr sauber und schlug in 1:51,83 min am Beckenrand an.
Genau wie Emily startete Hannah Sander (2012) nur an einem Tag. Sie verbuchte über die 100 m Freistil eine tolle neue Bestzeit mit 1:20,85 min. Über die 200m Rücken errang Hannah nach einer starken Vorstellung außerdem die Bronzemedaille.
Antonia Scheibelberger ( 2012) startete am Samstag. Sie erreichte bei ihren vier Starts noch zwei Pflichtzeiten für die mittelfränkische Meisterschaft. Sowohl über die 200m Freistilstrecke, als auch über die 200m Lagen darf sie nun in Fürth auf höherer Ebene an den Start gehen. Mit einer neuen Bestzeit über die 50m Sprintstrecke in Freistil durfte Antonia zusätzlich über Silber jubeln.
Alissa Bader (2009) gesellte sich am Sonntag zum Team. Als starke Sprinterin bekannt, sicherte sie sich über 50m Brust, sowie über 100m Freistil Silber. Auf der kurzen Rückenstrecke kam niemand an Ali vorbei. Sie gewann die Distanz in einer Zeit von 0:41.80 min.
Valentina Pili (2010), bekannte Spezialistin im Lagenschwimmen, stellte über 200 m Lagen ihre Klasse unter Beweis und verbesserte ihre persönliche Bestzeit um vier Sekunden. Damit sicherte sie sich den zweiten Platz, nur knapp hinter ihrer Teamkollegin Paula Jonas (2010), die mit einem Vorsprung von fünf Zehntelsekunden anschlug und die Goldmedaille gewann. Darüber hinaus gewann Valentina mit einer starken Leistung über 200 m Freistil ebenfalls die Silbermedaille.
Paula startete an beiden Tagen in Amberg. Die erste Strecke über 200m Freistil schwamm sie für ihre Verhältnisse noch etwas verhalten, fand danach aber immer besser in den Wettkampf hinein und stellte fünf neue persönliche Bestzeiten auf.
Besonders erwähnenswert ist dabei ihre Zeit über ihre Paradestrecke 200m Rücken, bei der sie mit einer Punktlandung von 3:03,30 min noch die ersehnte Qualifikationszeit für den Bezirk erreichte.
Paula gewann insgesamt 1x Gold, 2x Silber und 1x Bronze.
Mia Großhauser( 2010) kam mit den kühleren Temperaturen gut zurecht.
Sie präsentierte sich vor allem über die Bruststrecken in Top Form. Die lange 200m Brust Strecke finishte sie in 3.33,92 min und errang die Goldmedaille. Außerdem gab es noch Bronze über 200m und 100m Freistil und über 50m Brust.
Ida Striegel ( 2011) präsentierte sich bestens austrainiert für diesen Vorbereitungswettkampf.
Ihr fehlten noch zwei Qualifikationszeiten für die mittelfränkischen Meisterschaften über 200m Freistil sowie über 200m Lagen. In beiden Läufen zeigte sie taktische Präzision und erreichte die geforderten Normen. Mit neun erreichten Pflichtzeiten zählt Ida zu den Vielstartern am Bezirk. In Amberg gewann sie zwei Bronzemedaillen.
Für die Mannschaft gilt es nun, die Form zu halten. Die Trainer müssen noch einige Feinabstimmungen vornehmen, um bei den mittelfränkischen Meisterschaften neue Bestzeiten und gute Platzierungen zu erreichen.
Anke Gierer
